Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) – Vorbeugung
Einer Makuladegeneration kann man nicht zu 100% vorbeugen. Aber mit dem Rauchen aufhören, abnehmen, Blutdruck senken und die Augen nicht konstant zu überlasten mindern das Risiko.
aktualisiert am 12.04.2018

© SOS Augenlicht e.V.
Vorbeugung durch Entlastung der Augen
- Längere Arbeiten an Bildschirmen/Computern
- Langes Fernsehen
- Handarbeiten, Basteln, sehintensive Hobbies wie Briefmarkensammeln
- Sehr langes Lesen
- Kein Tragen einer UV-geprüften Sonnenbrille bei Sonnenschein, in den Bergen oder am Meer. Das gilt auch an Tagen, bei denen man sich durch eine hohe, helle Wolkendecke geblendet fühlt.
- Nicht konsequentes Tragen einer richtig ausgemessenen Brille/Lesebrille bei Brillenträgern.
All dies kann die Augen stark ermüden und unter Umständen überbelasten. Bewegung und frische Luft sind wahrscheinlich die beste Art für die Augen eine "Sehpause" einzulegen.
Ab 50 regelmäßig auf Makuladegeneration untersuchen lassen
In den Medien wird immer wieder darauf hingewiesen, man solle zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr möglichst regelmäßig Kontrolluntersuchungen bei einem Augenarzt durchführen lassen um eine mögliche Makuladegeneration möglichst frühzeitig erkennen zu können.
Rauchen, Fettleibigkeit & Bluthochdruck ungünstig bei Makuladegeneration
Vorbeugende Maßnahmen oder Medikamente gegen Makuladegeneration sind bisher nicht bekannt. Jedoch stellen Rauchen, Fettleibigkeit und Bluthochdruck bekannte Risiken dar, die die Entstehung einer AMD begünstigen können (siehe Risikofaktoren).
Ebenso heißt es, Sonnenlicht und unter Umständen sogar die bekannten Energiesparlampen, könnten den Verlauf einer Makuladegeneration beeinflussen.
Konsequentes Tragen einer Sonnenbrille empfohlen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass rund 20 Prozent der Erblindungen auf eine Augenschädigung durch UV-Licht zurückzuführen sei.
Daher wird, als Schutz der Augen vor UV-Strahlung, immer öfter das konsequente Tragen einer Sonnenbrille empfohlen, um Makuladegeneration vorzubeugen.
Psychischer Stress beeinflusst Makuladegeneration negativ
Bisher weitestgehend unerforschte Auslöser für Makuladegeneration werden zunehmend ernster genommen.
So sieht sogar ein gesunder Mensch ebenfalls unterschiedlich gut oder schlecht, je nach Tagesverfassung. Bei einem Patienten, der an Makuladegeneration erkrankt ist, kann das wesentlich extremer ausfallen.
Die Schwankungen in der Sehschärfe verunsichern so sehr, dass das Sehen zusätzlich durch den dabei entstehenden Stress beeinträchtigt wird. Der Patient glaubt, seine Makuladegeneration habe sich verschlechtert.
Wenn dann noch mehrmals täglich das Amsler Gitter zu Rate gezogen wird, kommen Patienten oftmals aus dem Stress-Teufelskreislauf nicht mehr raus. Das führt dann unter Umständen sogar zu heftigsten Depressionen.
So wird von einigen Augenheilkundlern immer wieder auf die Bedeutung von psychischem Stress in Verbindung mit Makuladegeneration hingewiesen.
Privater oder beruflicher Stress könnte, so die Mediziner, gegebenenfalls ebenso eine Makuladegeneration negativ beeinflussen, wie das angesprochene Rauchen oder der Hang zur Fettleibigkeit.