Makuladegeneration durch Rauchen?
- Makuladegeneration durch Rauchen?
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Dieser Kernfrage für Betroffene von Makuladegeneration oder allgemein für gefährdete ältere Menschen wollen wir auf den Grund gehen. Doch bevor wir uns die Zusammenhänge zwischen Makuladegeneration und Rauchen genauer ansehen, zunächst ein paar Fakten aus der Literatur und dem Internet über die sich Mediziner und Fachleute einig sind.
Deutschland:
- Pro Jahr werden etwa 145 Milliarden Zigaretten geraucht
- Ca. 25 Prozent aller Erwachsenen rauchen regelmäßig
- Zwischen 110.000 und 140 000 Menschen werden jährlich zu Opfern ihres Tabakkonsums
Weltweit:
- Weltweit rauchen ca. 1 Milliarde Menschen
- Ungefähr alle 10 bis 15 Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen des Rauchens.
- Über 500 Millionen Menschen, die jetzt noch leben, sterben voraussichtlich am Rauchen. Das sind über 8% der Weltbevölkerung.
- Am Rauchen sterben im Jahr mehr Menschen als an Verkehrsunfällen, Feuer, Alkohol, Kokain, Heroin, AIDS, Mord und Selbstmord zusammen!
- Rauchen fordert mehr Menschenleben als jede andere Krankheit.
Trotz zahlreicher Hinweise auf allen Zigarettenpackungen rauchen alleine in Deutschland ca. 20 Millionen Menschen. Wie viele davon an einer Makuladegeneration leiden ist unbekannt. Die Liste der mittlerweile nachgewiesenen Krankheiten ist lang - doch wie sieht es mit den Augen aus?
- "Nikotin ist Gift für die Augen, und zwar ein sehr gefährliches", sagt Professor Dr. Bernd Bertram, zweiter Vorsitzender des Berufsverbandes der Augenärzte (BVA).
- Professor Horst Helbig, Direktor der Uni-Augenklinik Regensburg führt an: "Rauchen fördert die Schädigung der Augen und setzt den Alterungsprozess schneller in Gang als bei Nichtrauchern."
Mitte 2010 berichtete Focus Online über die Zusammenhänge zwischen Rauchen und Makuladegeneration. Es heißt dort, Raucher seien besonders gefährdet aufgrund der Tatsache, dass diese Risikogruppe in der Regel über einen ungünstigen Vitamin- und Spurenelementhaushalt verfüge und Zigarettenkonsum zudem vermehrt freie Sauerstoffradikalen freisetze, welche langfristig das Gewebe angreifen könnten.
Es heißt, Augenärzten würden ihre Patienten bei ersten Krankheitsanzeichen zu einem sofortigen "Rauchstopp" ermutigen. Studienergebnisse zeigen, so heißt es weiter, dass Vitamin A, C, E, Kupfer und Zink das Risiko, eine Spätform der Krankheit zu entwickeln, um 25 Prozent reduzieren könne.