Vitamine und Ernährung - Anwendung & Chancen
Anwendungsgebiet: Trockene und feuchte Makuladegeneration
- Vitamine und Ernährung
- Anwendung & Chancen
- Risiken & Nebenwirkungen
- Erfahrungsberichte
- Stellungnahme
Es gibt auf dem Markt eine Reihe von speziellen AMD-Präparaten, die meist als Nahrungsergänzung angeboten werden. Sie enthalten mehr oder weniger hoch dosierte Vitamin- und Mineralien-Kombinationen. Viele davon sind angereichert mit den Carotinoiden Lutein und Zeaxanthin. Diese Präparate sind oftmals täglich einzunehmen.
Die Aussagen darüber sind teilweise extrem widersprüchlich. Es gibt viele Studien zum Thema Wirksamkeit von Vitaminen und Mineralstoffen. Eine der bekanntesten und größten betreffend Makuladegeneration ist die so genannte AREDS1-Studie aus dem Jahr 2001. AREDS bedeutet AgeRelated Eye Desease Study (Altersbezogene-Augenkrankheiten-Studie).
Die Veröffentlichungen zu den Ergebnissen der AREDS1 lauten z.B., die Entwicklung einer fortgeschrittenen AMD würde durch die Kombination von hohen Dosierungen von Vitamin C (500 mg), Vitamin E (400 IU), ß-Karotin (15 mg), Zinkoxid (80 mg) und Kupferoxid (2 mg) um 28% vermindert.
Der Kommentar des BVA (Berufsverbandes der Augenärzte) zur AREDS1 lautet, es ließen sich sowohl der Prozess eines kontinuierlichen Sehschärfenverfalls wie die zunehmende Verschlechterung des morphologischen Befundes in definierten Stadien der AMD verzögern.
Im krassen Gegensatz dazu steht die Veröffentlichung eines Wissenschaftlers: Es seien nicht so sehr wissenschaftlich überzeugende Gründe, die den Einsatz von Antioxidantien, Spurenelementen oder Lutein nahelegen, sondern die Tatsache, dass trotz nicht eindeutig nachgewiesener Wirksamkeit die Anwendung dieser Mittel der (medizinisch ungebildeten) Bevölkerung leicht schmackhaft gemacht werden könne.
Das möchten wir nachfolgend unter Risiken und Stellungnahme näher beleuchten.