Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) – Makula-Therapie nach Hancke Anwendung
Nach Förderung des Sehzentrums durch die Anwendung der Stirnakupunktur sorgt eine Therapiebrille für dauerhafte Seh-Entlastung bei Makuladegeneration. Gegebene Verhaltensempfehlungen sollen zusätzlich eine Überbeanspruchung der Augen sowie Stress verhindern.
aktualisiert am 04.05.2018
Nicht alle Makuladegeneration-Betroffene therapierbar
Bei einem Voruntersuchungstermin wird geklärt, ob die Voraussetzungen zur Anwendung des Verfahrens nach Hancke bei einer Makuladegeneration vorliegen. Nicht alle Betroffenen sind therapierbar und erst aufgrund der Ergebnisse aus den Voruntersuchungen und des individuellen Krankheitsverlaufes werden Umfang und Ablauf der Therapie für den Makuladegeneration-Patienten festgelegt.
Stirn-Akupunktur als Einstieg in die Behandlung
Grundsätzlich wird zuerst die Stirn-Akupunktur durchgeführt. Über mehrere Tage hinweg finden pro Tag mehrere Akupunktursitzungen statt, bei denen 5 bis 10 Nadeln verwendet werden. Insgesamt stehen mehrere 100 Punkte im Stirnbereich zur Verfügung. Für jede Sitzung und jeden Makula-Patienten werden individuelle Punkte-Kombinationen festgelegt.
Optimale Seheinstellung durch Therapiebrille
Ein paar Wochen danach wird in den meisten Fällen eine Therapiebrille angefertigt. Die Therapiebrille diene auch der langfristigen optimalen "Einstellung" des visuellen Systems, damit dieses leistungsfähig bleibe, so wie beispielsweise ein Diabetiker langfristig mit Insulin eingestellt wird.
Verhaltensempfehlungen gegen Überlastung bei Makuladegeneration
Als dritter Therapieteil werden dem Patienten gezielte Verhaltensempfehlungen an die Hand gegeben. Diese zielen anscheinend einerseits darauf ab, das visuelle System (und dadurch das Gehirn) nicht aktiv zu überlasten (durch Lesen, Fernsehen, PC-Arbeit, Sonnenlicht, etc.). Andererseits werden auch psychische Belastungen und das Denken als maßgebliche Einflussfaktoren angesehen, die eine Makuladegeneration negativ beeinflussen können.
Sehen findet im Gehirn statt
Denn das Sehen aber auch das Denken und der "Stress" fänden im Gehirn statt und würden dort eventuell wichtige Kapazitäten, die für das Sehen wichtig sind abziehen. Leider oftmals zu viele davon. So wäre das Gehirn deswegen möglicherweise nicht mehr ausreichend leistungsfähig für die optimale Steuerung der Vitalfunktionen der Makula. All dies müsse individuell für jeden Makuladegeneration-Patienten beurteilt werden.
Durch drei Therapieteile Sehverbesserung bei Makuladegeneration
Unter Zuhilfenahme der "Steuerzentrale Gehirn" soll durch die drei Therapieteile der Makula-Therapie nach Hancke insgesamt eine Leistungssteigerung im Gehirn und dadurch der Netzhaut- bzw. Makulafunktionen erreicht werden. So werde eine Verbesserung der Sehleistung und des Verlaufes der Makuladegeneration erzielt.
Grundsätzlich sollen diejenigen Selbstheilungs-Mechanismen gefördert werden, die vor der Makuladegeneration auch schon immer für die Gesunderhaltung der Augen sorgten, aber im Rahmen der Augenerkrankung eine Beeinträchtigung ihrer Leistungsfähigkeit erlitten haben.
Anwendung auch parallel zu anderen Therapie-Maßnahmen
Das Verfahren nach Hancke könne auch dann bei Makuladegeneration angewandt werden, wenn bereits schulmedizinische Therapie-Maßnahmen durchgeführt wurden. Das gilt auch für aktuell stattfindende Injektionen mit VEGF-Hemmer bei der feuchten Makuladegeneration.