Deutsches Makuladegeneration-Forum

TinaML · noch neu hier Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 1

Hallo,
ich habe seit einer Woche einen Zentralvenenverschluß am linken Auge und für nächste Woche einen Termin zur 1. Avastin Behandlung. Wer hat Erfahrungen damit gemacht und kann mir bei meiner Entscheidung helfen? Die Ärzte sagen, dass Avastin meine einzige Chance sei. Ich sehe ca. 40 % auf dem linken Auge und kann mich damit nicht so ganz abfinden.
Danke an alle
Viele Grüße Tina

Insider · Interessierter Anmeldungsdatum: 07.02.2006 Beiträge: 46

Bei einem Venenverschluß (Thrombose) entsteht ein plötzlicher Durchblutungsmangel im zu versorgenden Gewebe.
Dieses produziert daraufhin Botenstoffe, die das Gefäßwachstum fördern sollen - ähnlich den Vorgängen bei einer feuchten Makuladegeneration. Dies kann dann fatale Folgen haben: Blutungen, Netzhautschwellungen, Sekundärglaukom, schmerzhafte Entzündungen (evtl. bis hin zu einer notwendigen Entfernung des Auges). Bis vor kurzem hat man versucht, dies mit intensiven Laserbehandlungen der Netzhaut zu verhindern - mit den Folgen einer Zerstörung größerer Netzhautbereiche (Lasernarben).

Avastin soll die Ausschüttung dieser Gefäßwachstumsfaktoren hemmen und dadurch die fatalen Folgen verhindern. Auf die durch die Thrombose/den Verschluß zerstörten Bereiche der Netzhaut hat Avastin aber keinen positiven Einfluss im Sinne einer Regeneration/Verbesserung.