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Makuladegeneration
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Schlechte Lebensgewohnheiten können Makuladegeneration auslösen

Ende 2015 wurde in der Fachpresse veröffentlicht, dass ein ungesunder Lebensstil nicht nur den ganzen Köper krank machen kann, sondern auch die Augen.

Ungesunder Lebensstil wurde schon länger mit einem erhöhten Risiko an Makuladegeneration zu erkranken in Verbindung gebracht. Ob dieses Risiko nochmals durch genetische Risikofaktoren erhöht wird, war angeblich bisher unbekannt.

Daher haben Wissenschaftler der University of Wisconsin die Daten von 1.663 Frauen ausgewertet, von denen bekannt war, dass sie ein genetisches Risiko hatten, an Makuladegeneration zu erkranken.

Was haben diese Teilnehmerinnen denn falsch gemacht?

Sie haben sich schlecht ernährt, zu wenig bewegt und zum Teil auch geraucht. Das Ergebnis war, dass sie ein 4,6-mal höheres Risiko hatten, an Makuladegeneration zu erkranknen.

Auch der Vitamin-D-Spiegel scheint bei genetische vorbelasteten Frauen das Risiko an Makuladegeneration zu beeinflussen, wie Wissenschaftler der Universität in Buffalo in einer Studie festgestellt haben. Dort hatten diese Frauen sogar ein 6,7-fach höheres Risiko zu erkranken.

Die Vermutung liegt nahe, dass die anti-entzündliche Eigenschaft des Vitamin D und dessen Mangel die Gene für Makuladegeneration negativ beeinflusst. Auch ein ungesunder Lebensstil lässt die Entzündungsparameter im Körper ansteigen.

Das Fazit der beiden Ende 2015 gemachten Veröffentlichungen lautet also, dass die drei Faktoren Vitamin-D-Mangel, genetische Disposition und ungesunder Lebensstil eine Rolle dabei spielen könnten, an Makuladegeneration zu erkranken. Dabei kann man einen ungesunden Lebensstil und Vitamin-D-Mangel vorbeugen.

Für uns ist nicht ersichtlich, dass die obigen Erkenntnisse einen bestimmten Nutzen bringen, aber es ist durchaus möglich die Studienergebnisse als Hinweis darauf zu werten, dass die wissenschaftlichen Forscher in der Augenheilkunde sich inzwischen mehr mit der Frage beschäftigen, ob und inwieweit der Lebensstil eines Menschen einen Einfluss auf die Erkrankung Makuladegeneration und deren Verlauf hat.

Da es hinlänglich bekannt ist, dass zu wenig Bewegung, Rauchen, schlechte Ernährung und Stress eine Vielzahl körperlicher Erkrankungen auslösen und den Menschen sogar umbringen können, erscheint es nicht als so unwahrscheinlich, dass auch die Augen mit ihrer hochempflindlichen Netzhaut davon erreicht werden.

Den meisten Betroffenen, mit denen wir telefoniert haben, war der Zusammenhang klar und viele gaben an, dass sie versuchen diese Faktoren bei sich zu verbessern.

 

Wichtiger Hinweis:
Die AMD-Inhalte auf unserer Website dienen ausschließlich zur Information. Sie können und dürfen einen Arztbesuch nicht ersetzen, noch dienen sie für eine Selbstdiagnose oder gar einer Selbstbehandlung. Haben Sie den Verdacht an Makuladegeneration erkrankt zu sein, suchen Sie bitte umgehend Ihren Augenarzt auf!